Eine Gondelbahn in den Walliser Alpen soll die Fahrt aufs Kleine Matterhorn komfortabler machen. Nach der Talstation rüstet Helion dabei nun auch die Bergstation mit Solarpanels aus. Damit entsteht Europas höchstgelegene Solaranlage.
Zu Beginn des Jahres 2018 durfte das 2008 im Kanton Solothurn gegründete und domizilierte Unternehmen Helion in Zermatt VS die Talstation der neuen S3-Bahn mit einer leistungsfähigen Photovoltaikanlage als Fassade realisieren. Nun folgt die Bergstation auf dem Kleinen Matterhorn. Damit realisiert Helion die in Europa höchstgelegene Solaranlage!
Solaranlage auf 3’821 Meter über Meer
Die bis heute höchstgelegene Photovoltaikanlage in Europa befindet sich beim Bergrestaurant Matterhorn Glacier Paradise auf dem Kleinen Matterhorn, dem eigentlichen Ziel der neuen S3-Bahn. Das energieautarke Bergrestaurant liegt auf rund 3’817 Meter über Meer und bringt eine Leistung von 22 kWp. Die Bergstation der neuen S3-Bahn übertrumpft nun das Restaurant in Sachen Höhe und Leistung. Auf 3’821 Meter über dem Meer werden die 280 Photovoltaik-Module mit einer Leistung von 77 kWp montiert. Im August 2018 starteten die Arbeiten auf der höchsten Baustelle in Europa.
Höchstgelegene Solaranlage in Europa
Lediglich drei Solaranlagen liegen höher als die Bergstation am kleinen Matterhorn. Indien mit einer 40 kWp Anlage auf 5’364 Meter über dem Meer (m ü. M.), Hawaii (USA) auf 4’206 m. ü. M. und China mit einer 10 MW Anlage auf 4’300 m ü. M. führen die Liste der höchstgelegenen Solaranlagen weltweit. Das kleine Matterhorn landet vor dem Bergrestaurant auf Platz 4.
Geplante Inbetriebnahme Winter 2018/19
Der Betriebsstart der neuen, schnelleren und bequemeren Grosskabinenumlaufbahn ist ab Winter 2018/19 geplant. Mit der neuen Gondelbahn können ab dann zudem stündlich 2000 Gäste mehr als bisher auf den Gletscher gebracht werden.
Redaktion